Eine neue Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Hausarzt
Gesund bleiben kann man nicht früh genug
Und das ist jetzt auch ganz einfach, vorausgesetzt Sie machen mit. Für eine gesunde Haut ist es wichtig, dass Sie auf Veränderungen achten und auffällige Stellen untersuchen lassen. Das Hautkrebs-Screening geht schnell und tut nicht weh. Wenn Sie gesetzlich versichert und 35 Jahre oder älter sind, übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten. Die Praxisgebühr ist für das Hautkrebs-Screening nicht notwendig.
Hautkrebs-Screening – Warum?
Hautkrebserkrankungen nehmen seit Jahren immer mehr zu und sind inzwischen die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Jedes Jahr gibt es ca. 140.000 neue Erkrankungen. Anders ausgedrückt: von tausend Personen erkranken jedes Jahr zwei.
Der häufigste Hautkrebs ist das Basalzellkarzinom, gefolgt vom spinozellulären Karzinom. Beide werden auch als ‚heller Hautkrebs‘ zusammengefasst; nur selten verlaufen sie tödlich.
Seltener ist ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs), doch hieran sterben ca. 2700 Personen pro Jahr. Wenn sie rechtzeitig entdeckt werden, können alle Hautkrebsarten sehr gut behandelt und geheilt werden. Deswegen sollten auch Sie zum Hautkrebs-Screening gehen!
Hautkrebs-Screening – Wie?
Ganz einfach: Ihre Hausärzte Dr. Braese und Dr. Roßberg sind für das Hautkrebs-Screening qualifiziert. Wenn Sie nach anderen Ärzten oder Dermatologen suchen, so finden Sie diese HIER.
In der Praxis wird Ihnen Ihr Arzt die Früherkennungsuntersuchung erläutern und Ihnen wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit UV-Strahlung (Sonne, Solarien) geben. Er wird Ihnen erklären, was passiert, wenn Verdacht auf Hautkrebs besteht und welche anderen Früherkennungsuntersuchungen für Sie relevant sind. Sie erhalten im Hautkrebs-Screening eine sorgfältige Untersuchung der gesamten Hautoberfläche. Dafür müssen Sie sich nur vollständig entkleiden. Ihre Unterhose und gegebenenfalls BH können Sie zunächst anbehalten.
Was kann ich sonst noch tun?
Sie können Ihre Haut zum Bespiel einmal im Monat selbst untersuchen oder von Ihrem Partner untersuchen lassen. Wie, erfahren Sie im Internet unter www.hautkrebs-screening.de oder in der Broschüre „Ihr bester Schutzfaktor“. Diese können Sie auch unter www.hautkrebs-screening.de bestellen.
Zudem können Sie, je nach Alter und Geschlecht, an weiteren gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen.
Was passiert, wenn ein Verdacht auf Hautkrebs festgestellt wird?
Haben Sie die Untersuchung bei einem Hausarzt durchführen lassen, wird dieser Sie bei Verdacht auf Hautkrebs zur Abklärung an einen Dermatologen (Hautarzt) überweisen. Das ist zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Der Dermatologe führt die Untersuchung erneut vollständig durch.
Sollte sich der Hautkrebsverdacht bestätigen, wird eine Gewebeprobe entnommen, die dann in einem Labor untersucht wird. Erst hier ergibt sich die endgültige Diagnose. Der Dermatologe teilt Ihnen dann das Ergebnis der Laboruntersuchung – Ihre Diagnose – mit. Sollte es sich um einen Hautkrebs handeln, wird Ihr Dermatologe mit Ihnen das weitere Vorgehen besprechen.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei vielen ärztlichen Untersuchungen müssen Sie beim Entkleiden eine eventuell vorhandene Scham überwinden.
Sie müssen sich nämlich – zunächst bis auf die Unterhose und gegebenenfalls den BH – vollständig ausziehen. Und auch dort muss der Arzt dann noch untersuchen.
Sollte der Dermatologe eine Gewebeentnahme vornehmen, wird dies mit lokaler Betäubung geschehen, je nach Ort und Größe entsteht eine Naht und, wenn die Fäden gezogen sind, auch eine kleine Narbe.
Keine Untersuchungsmethode ist zu 100 Prozent verlässlich. Trotz der gründlichen Untersuchung kann es, wenn auch selten, vorkommen, dass eine auffällige Stelle nicht entdeckt wird.
Wenn Ihnen eine Veränderung an Ihrer Haut auffällt, sollten Sie jederzeit ihren Hausarzt oder einen Dermatologen aufsuchen. Dieser untersucht dann diese Stelle, unabhängig davon, wann Sie das letzte Mal beim Hautkrebs-Screening waren.